Am 26. und 27. April 1917 fand in Rēzekne der Erste Kongress von Lettgallen statt, auf dem beschlossen wurde, Lettgallen mit Kurzeme und Vidzeme zu einem einzigen lettischen Staat zu vereinen. Dieses Ereignis war sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene von großer Bedeutung und ermöglichte es den Menschen in Lettgallen, sich als Teil eines vereinten Staates mit den anderen historischen Regionen Lettlands zu begreifen.
Am 5. Mai 2017 wurde anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Lettgallen-Kongresses ein Denkmal „100 Jahre des Lettgallen-Kongresses“ (Künstler Visvaldis Asaris) enthüllt. Er markiert den Ort, wo sich 1917 das Kino Diana befand, in dem der erste Tag des Kongresses stattfand.
Das Denkmal besteht aus drei lettischen Felsblöcken, die die historischen Regionen Lettgallen, Kurzeme und Vidzeme symbolisieren. Die Gedenkstätte befasst sich mit der Idee eines Weges zur Einheit im Namen einer gemeinsamen Idee – einem vereinten Lettland. In das Denkmal sind die Worte des herausragenden lettgallischen Staatsmannes Francis Trasuns: „Der Macht gehört die Zeitlichkeit, der Gerechtigkeit die Ewigkeit“ („Varai pīdar laiceiba, taisneibai – myužeiba“) und eine Inschrift, die über die Zeit des Kongresses berichtet, eingemeißelt.
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