Die Kirche der lutherischen Gemeinde von Rēzekne wurde vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut, der Grundstein wurde 1933 gelegt, und am 8. August 1938 weihte der lettische lutherische Erzbischof Teodors Grīnbergs sie     zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit ein. Es handelt sich um ein rotes Backsteingebäude mit einem beeindruckenden quadratischen Glockenturm mit einer Höhe von 37 m.

Die erste Holzkirche der lutherischen Gemeinde wurde 1888 auf dem Grundstück neben der heutigen Kirche gebaut. In den 1930er Jahren nahm die Zahl der Lutheraner in Rēzekne zu, da Beamte, Lehrer und Armeeoffiziere aus anderen Regionen hierher kamen, um zu arbeiten. Deshalb wurde die alte Kirche abgerissen und durch eine neue Kirche mit einem viel größeren Betsaal ersetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1949, beschlagnahmten die sowjetischen Behörden die Kirche von der Gemeinde, entfernten die Kreuze und demontierten den Glockenturm und bauten eine zweistöckige Kirche, in der ein Kinoverleih und ein Kinosaal untergebracht wurden. Der Altar, die Orgel, die Kanzel, das Altarbild – alles wurde verloren.

Erst 1994 wurde die Kirche der Gemeinde zurückgegeben, als umfangreiche Renovierungsarbeiten begannen. Heute ist die Kirche wieder geöffnet und hält Gottesdienste ab.